Es muss nicht immer die Post-OP-Betreuung sein, auch ein unklaren Gangbild, Rittigkeitsprobleme und auch Widersetzlichkeit können durch Physiotherapie behoben werden.
Sie ist eine spezielle Trainingsform unter äußerlichen Anwendung verschiedener Techniken (physikalischer, osteopathischer, etc.), welche die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers wiederherstellt, verbessert oder erhält.
Diese Therapie orientiert sich zunächst an den Beschwerden und Funktionseinschränkungen und ist immer an die anatomischen und motivationalen Gegebenheiten des Tieres angepasst.
Dabei wird unterstützend auf physikalische Reize (z. B. Wärme, Kälte, Druck, Strahlung, etc.) zurückgegriffen. Denn erst wenn der Schmerz nachlässt und der Körper durch motorisches Lernen verstanden hat, kann der Muskelaufbau beginnen.
Die traditionelle Chinesische Medizin beruht auf der Lehre von Yin und Yang. Sobald die beiden Gegensätze im Gleichgewicht sind, spricht man von Gesundheit. Wenn eine Erkrankung auftritt, ist dies meist ein Symptom und weißt auf ein Ungleichgewicht des Energiehaushalts hin.
Die Akupunktur und auch die Akupressur sind Behandlungsmethode der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie aktiviert durch Nadelstiche die Lebensenergie des Körpers (Qi) auf den Meridianen (Leitbahnen) und basiert auf die Fünf-Elemente-Lehre.
Bei der Akupunktur wird zunächst eine Diagnostik nach TCM auf dem Blasenmeridian durchgeführt und dann die entsprechenden Punkte akupunktiert. Selbstverständlich erhält der Besitzer noch eine Anleitung für die häusliche Akupressur.
Und nicht nur in der Physiotherapie ist die Akupunktur ein effektive Behandlungsmethode, auch in der Verhaltenstherapie kann man durch eine entsprechende Diagnostik und Akupressur den jeweiligen Pferde-Typ unterstützen.